Tag wandern

Auf neuen Wegen

Jenseits des Trubels am Gardasee wartet in den Bergen ein wahres Wanderparadies. Seit letztem Jahr führen hier drei Rundwege von Hütte zu Hütte. »Nicht in den zweiten Gang schalten! Nicht!« Gregor, mein Reisebegleiter, gibt alles, um zu verhindern, dass ich mit seinem VW-Bus stehen bleibe. Komischerweise hupt keiner. Dabei rollen Gregor, der Fotograf David und ich im Schneckentempo durch Riva del Garda und halten an jeder Kreuzung den kompletten Verkehr

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Unter Giganten

Meine Liebe zum Villnösstal beginnt am Frühstückstisch in Sankt Peter. Kaja, eine Freundin aus der Uni-Zeit, der Fotograf David und ich löffeln Buchteln, süße Hefebrötchen mit Vanillesoße.»Wer nicht genießt, wird ungenießbar«, sagt Walther, unser Wanderführer, mit Südtiroler Zungenschlag, schlürft seinen Kaffee und lehnt sich entspannt zurück. Der Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes, die Sicht ist gleich null. Nebelschwaden liegen im Tal wie Zuckerwatte. Offensichtlich will die Natur ihre

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So weit, so gut

Auf 24 Etappen folgt der Moselsteig dem verschlungenen Fluss durch steile Weinberge und zu ehrwürdigen Burgen. Als ich Daniel für den Moselsteig erwärmen möchte, zieht er seine Mundwinkel nach unten. »Du willst 365 Kilometer in 24 Etappen an einem Fluss entlanglatschen? Und ich muss mit?« Richtig, genau das ist der Plan. Warum immer nach Skandinavien oder in die Alpen reisen, wenn es auch vor der Haustür schöne Weitwanderwege gibt? Wir einigen

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Wildes Leben, wildes Camp. Wildcampen oder besser nicht?

„Oberhalb der Baumgrenze darf man in der Schweiz wildcampen“, sagt Gregor, als wir das dunkelgrüne Zelt am noch halb zugefrorenen Ableger des Daubensees  aufbauen. Wir befinden uns unweit von Leukerbad im Naturpark Pfyn-Pfinges, das Wetter ist für Anfang Juni „eher alpin“, denn letzte Nacht hat es noch einmal geschneit. Gregors These über das wilde Campen in der Schweiz habe ich zu Hause noch einmal überprüft. Bisher war ich der Meinung,

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Komm schon, Hockenhorn

Die Aussicht, die mich nach der Bezwingung des ersten steilen Anstiegs erwartet, lässt mich abrupt stehen bleiben. Zu unseren Füßen breitet sich das Gasterntal aus, umgeben von kargen Felsmassiven und den mächtigen Berggipfeln der Walliser Alpen. Wir sind auf dem Mountainbike die ersten zehn Kilometer von Kandersteg bis dahin gefahren, wo es auf schmalen Pfaden sowieso nur noch zu Fuß weitergeht. Als wir die ersten Schritte auf dem Weg zum

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Sandiges Terrain: In der Sahara bei Erg Chebbi

Wer sich von Erg Chebbi in Südmarokko in die Sahara begibt, gelangt nach etwa einer halben Stunde wandern an einen Punkt, nach dem nichts mehr folgt, außer: Sand. Madita, eine Freundin aus der Unizeit, und ich liefen ein paar Stunden in die Wüste hinein, um uns die unterschiedlichen Schattierungen des Sandes bei Sonnenuntergang anzuschauen.

Jeep-Panne in Cayambe

Bilder: Katharina Baus und Daniel Wolbert