Tag Reportage

Wo die Pyrenäen im Meer versinken

Die Costa Brava im nordspanischen Katalonien, wo sich felsige Steilküsten mit versteckten Buchten und Stränden und artenreiche Sumpfgebiete mit charmanten Fischerdörfern abwechseln, ist ein ideales Ziel für Camper. So abwechslungsreich ist die Landschaft im Nordosten Spaniens: weite Strände, steile Klippen, ein vulkanisch geprägtes Hinterland und am Horizont die Pyrenäen. >> Der Beitrag erschien im Magazin Camping & Reise, Ausgabe 05/2022, Seite 36-42.

Manhatten des Mittelalters

Die Region Fribourg im Westen der Schweiz besitzt neben einem reichen kulturellen Erbe ein hunderte Kilometer umfassendes Wanderwegenetz. »Ich hoffe, dass das Wetter hält«, sagt Debora, meine Wanderführerin, blickt am Waldparkplatz besorgt in die Regenradar-App und anschließend in den Himmel. Bedrohlich dunkle Wolken spiegeln sich auf der glatten Wasseroberfläche des Greyerzersees. Rund zwei Stunden bleiben uns für unsere Wanderung von Corbières nach Broc, danach wird’s ungemütlich – oder sagen wir:

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Auf neuen Wegen

Jenseits des Trubels am Gardasee wartet in den Bergen ein wahres Wanderparadies. Seit letztem Jahr führen hier drei Rundwege von Hütte zu Hütte. »Nicht in den zweiten Gang schalten! Nicht!« Gregor, mein Reisebegleiter, gibt alles, um zu verhindern, dass ich mit seinem VW-Bus stehen bleibe. Komischerweise hupt keiner. Dabei rollen Gregor, der Fotograf David und ich im Schneckentempo durch Riva del Garda und halten an jeder Kreuzung den kompletten Verkehr

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Unter Giganten

Meine Liebe zum Villnösstal beginnt am Frühstückstisch in Sankt Peter. Kaja, eine Freundin aus der Uni-Zeit, der Fotograf David und ich löffeln Buchteln, süße Hefebrötchen mit Vanillesoße.»Wer nicht genießt, wird ungenießbar«, sagt Walther, unser Wanderführer, mit Südtiroler Zungenschlag, schlürft seinen Kaffee und lehnt sich entspannt zurück. Der Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes, die Sicht ist gleich null. Nebelschwaden liegen im Tal wie Zuckerwatte. Offensichtlich will die Natur ihre

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Als Mountainbike-Grünschnabel in Südtirol. Ein Trailbericht aus Latsch.

Der Rhythmus der Jahreszeiten bremst uns aus. Wegen Neuschnee können wir den Reschenpass mit unserem Bus nicht befahren. Eine Stunde später wird uns auch in Latsch in Südtirol die Weiterfahrt verwehrt. Zwar nicht mit dem VW-Bus, dafür auf dem Mountainbike, denn: es schüttet. Gregor verströmt Gelassenheit. „Wir tun das, was wir schon gestern hätten tun sollen: Tee trinken und Bücher lesen.“ Einer wie er wird erst in vierzig Grad steilem

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Alpe-Adria-Trail: Mittelmeer, wir kommen

Okay, die ganzen 690 Kilometer vom Großglockner bis zur Adria sind wir nicht gewandert. Aber schon vier Etappen auf dem Alpe-Adria-Trail haben uns begeistert. Der Fernwanderweg ist das neue Highlight in den Alpen. Der Platzregen hat sich wie ein Wasserfall in das Tal der Leiter und die umliegenden Tannenwälder ergossen. Noch bleibt eine mystische Stimmung, fallen dicke Tropfen, doch erste Sonnenstrahlen dringen schon zu uns durch. Christina, meine Reisegefährtin, verarztet

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Tour de Luxe: Mullerthal Trail in Luxemburg

Manche Länder nehmen auf der Liste der beliebtesten Reiseziele die letzten Ränge ein. Das mag bei einigen an der eintönigen Landschaft oder einem Mangel an kulturellen Schätzen liegen. Andere sind politisch instabil, nur unter strapaziösen Bedingungen erreichbar, oder ihr Klima ist derartig unangenehm, dass es keinen offenkundigen Grund gibt, sie zu bereisen. Luxemburg aber wird nur gerne übersehen, schließlich benötigt man Adleraugen, um den Zwergenstaat auf dem Globus zu entdecken.

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Auf dem Alpe-Adria-Trail vom Großglockner bis ans Mittelmeer

Das Pfeifen der Murmeltiere übertrumpft das Pfeifen des Windes nur schwach. Fast lautlos bewegen wir uns durch die schroffe Bergwelt der Hohen Tauern, dichter Nebel dämpft alle Geräusche. Irgendwo hinter unseren Rücken erhebt sich die Flanke des Großglockners, doch in dieser Suppe kann man sich seinen 3798 Meter hohen Gipfel nur herbeidenken. »Das haben wir davon. Es ist so früh, dass es fast noch spät ist, und man sieht so

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Auf die wilde Tour. Wandern auf dem Soonwaldsteig.

Es könnte bequemer sein. Vor allem dort, wo ich gerade sitze – auf meiner hauchdünnen Ultralight- Isomatte im taunassen Gras, mit unserem grünen Zelt im Rücken und dem Muskelkater der ersten drei Etappen in den Waden. Noch hängen einzelne Nebelschwaden zwischen den bewaldeten Hügelkuppen und dicke Wolken am Himmel, doch der Zeitpunkt, an dem sie aufbrechen und erste Sonnenstrahlen freigeben, scheint nicht weit entfernt. Der Mann mit Bart liegt gemütlich

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